Editorial Suhrkamp
Fecha de edición marzo 2011
Idioma español-alemán
EAN 9783518223567
122 páginas
Libro
encuadernado en tapa dura
Im Jahr 1928, als in Europa die Zeichen auf Surrealismus standen, erschien in Spanien ein Buch, das zu der Handvoll lyrischer Massenerfolge gehört, die die Literaturgeschichte kennt: Garcia Lorcas "Zigeunerromanzen", ein Bestseller in der Grö enordnung von Heines "Buch der Lieder" oder Baudelaires "Blumen des Bösen". Mit diesem schmalen Band, der auf dem archaischen Gefühlsklavier der Romanze in einer Weise spielt, die den Zeitgenossen atemberaub neu erschien, erreichte der Spanier, was selten gelingt und niemals verziehen wird: Avantgardist und Populärstar zugleich zu sein.
Die Avantgarden haben längst selbst Grünspan angesetzt und Lorcas Romanzen sind dem Schulbuch anheimgefallen. Mit dem Erscheinen der neuen Übersetzung von Martin von Koppenfels (Dichter in New York, 2000) ist jetzt die Gelegenheit gekommen, einen unvoreingenommenen Blick auf dieses erstaunlich langlebige Kultbuch von einst zu werfen, um herauszufinden, worin sein Geheimnis besteht. Was steckt hinter diesem a ndalusischen Bilderbogen mit seinen melancholischen Viehdieben und transsexuellen Erzengeln, seinen Zigeunermadonnen und mondsüchtigen Planeten, seinen Märtyrern und kürbiskernkauenden Stra enkindern? Man wird entdecken, da diese Romanzen fragile Gebilde sind, Seiltänze von der Ballade zum Puppentheater, von der schwarzen Romantik ins Land Dada. Lorca jongliert mit den Stilen: Das ölige Pathos des Moritatensängers beherrscht er so gut wie die schrille oder ironische Pointe. Und zugrunde liegt dieser Lyrik eine stetige, stille Hysterie der Bilder, die ahnen lä t, von wem Bu?uel, Saura oder Almod?var so manchen ihrer Kunstgriffe gelernt haben.
Federico García Lorca (1898-1936). Poeta y dramaturgo español, adscrito a la generación del 27. En 1915 comienza a estudiar Filosofía y Letras, así como Derecho, en la Universidad de Granada. En 1919 se traslada a Madrid y se instala en la Residencia de Estudiantes, coincidiendo con numerosos literatos e intelectuales. Allí empieza a florecer su actividad literaria como poeta, que le convertiría en el poeta español más leído de todos los tiempos, según el Instituto Cervantes. Su obra poética se complementa con una rica y exitosa obra teatral que solo se vería truncada por su asesinato en 1936 en manos de las hordas fascistas.
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