Editorial Kunstmann
Fecha de edición junio 2009
Idioma alemán
EAN 9783888975578
286 páginas
Libro
encuadernado en tapa dura
Peking 1966: Dem musikalischen Wunderkind Zhu Xiao-Mei wird eine gro e Karriere als Konzertpianistin vorausgesagt. Doch noch während Xiao-Mei am Konservatorium studiert, bricht die Kulturrevolution aus. Die weltoffene und kulturbeflissene Familie Zhu gilt plötzlich als bourgeois , was in Maos neuem China dekadent, gefährlich, konterrevolutionär bedeutet. Fassungslos erlebt das junge Mädchen, wie Noten verbrannt, wie ihre Lehrer öffentlich gedemütigt, ja hingerichtet werden. Kein Schüler kann sich dem Zwang zur Denunziation und permanenten Selbstkritik entziehen. Lang lebe der Vorsitzende Mao! Wie alle ihre Mitschüler und Angehörigen wird auch Xiao-Mei in ein Arbeitslager verschickt, verbringt fünf Jahre unvorstellbarer Entbehrungen in einem Niemandsland am Rande der Mongolei. Nach Jahren ohne Musik entdeckt sie im Lager ein altes Akkordeon, schlägt zögernd ein paar Tasten an. Eine Melodie steigt auf, und mit ihr die Hoffnung auf ein anderes Leben. Nun hält sie nichts mehr auf: Sie beschafft sich ein Klavier, übt wie eine Besessene, flieht aus dem Lager nach Peking, gelangt nach Isaac Sterns Chinatournee schlie lich ins Ausland. Zehn Jahre wird ihre abenteuerliche Odyssee über Hongkong, Los Angeles und Boston dauern, bis sie in Paris endlich zur international gefeierten Pianistin und Bach-Interpretin wird.
Zhu Xiao-Mei, geb. in Shanghai, entstammt einer Künstlerfamilie und trat schon mit sechs Jahren in Rundfunk und Fernsehen auf. In ihrer Autobiografie, die in Frankreich zum Bestseller wurde, erzählt sie ihren abenteuerlichen Lebensweg. Seit 1985 lebt Zhu Xiao-Mei in Paris, wo spät, aber umso erfolgreicher, ihre internationale Pianistenkarriere begann. Sie lehrt am Konservatorium in Paris, gibt zahlreiche Konzerte und begeistert insbesondere mit ihren Bach-Interpretationen.
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