Editorial Suhrkamp
Fecha de edición octubre 2024 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783518588222
463 páginas
Libro
encuadernado en tapa dura
Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in gro er Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Stra e, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit. Während sich die Formen ihrer Bearbeitung tiefgreifend verändern, scheinen Verlusterfahrungen und Verlustängste immer weiter zu eskalieren. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet es für die Zukunft?
Andreas Reckwitz leistet Pionierarbeit und präsentiert die erste umfassende Analyse der sozialen und kulturellen Strukturen, die unser Verhältnis zum Verlust prägen. Unter dem Banner des Fortschritts, so legt er dar, wird die westliche Moderne schon immer von einer Verlustparadoxie angetrieben: Sie will (und kann) Verlusterfahrungen reduzieren - und potenziert sie zugleich. Dieses fragile Arrangement hatte lange Bestand, doch in der verletzlichen Spätmoderne kollabiert es. Das Fortschrittsnarrativ bü t massiv an Glaubwürdigkeit ein, Verluste lassen sich nicht mehr unsichtbar machen. Das führt zu einer der existenziellen Fragen des 21. Jahrhunderts: Können Gesellschaften modern bleiben und sich zugleich produktiv mit Verlusten auseinandersetzen? Ein wegweisendes Buch.
Andreas Reckwitz (Witten, 1970) es profesor de sociología en el Instituto de Ciencias Sociales de la Universidad Humboldt de Berlín. Reckwitz se formó en ciencias políticas, sociología y filosofía en las universidades de Bonn, Hamburgo y Cambridge y, durante 2022, participó en un fellow de la Thomas Mann House de Los Ángeles. Su obra, ampliamente aclamada, Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne La sociedad de las singularidades. El cambio de estructura en la Modernidad fue galardonada en 2017 con el Premio Bávaro del Libro y, posteriormente en 2019, obtuvo el Premio Leibniz de la Deutsche Forschungsgemeinschaft. Sus últimas publicaciones son: Die Erfindung der Kreativität. Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung; Ästhetik und Gesellschaft. Grundlagentexte aus Soziologie und Kulturwissenschaften (editado junto a Sophia Prinz y Hilmar Schäfer), Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne (2017) y Tardomodernidad en Crisis. Por un horizonte social alternativo (2022), con Hartmut Rosa. Colaborador frecuente de Die Zeit y Der Spiegel, los libros de Reckwitz han sido traducidos a más de quince idiomas y a día de hoy es una voz intelectual habitual en los debates públicos en Alemania.
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