Editorial Aufbau
Fecha de edición mayo 1999
Idioma alemán
EAN 9783746651538
290 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
Flüchtlinge aus allen Ländern Europas treffen 1940 zu Tausenden in Marseille ein. Sie hetzen nach Visa, Stempeln, Bescheinigungen, ohne die sie den Kontinent nicht verlassen können. Im Chaos der Stadt, in den Cafes, auf der Jagd von Behörde zu Behörde kreuzen sich ihre Wege. Unter ihnen der Ich-Erzähler, der eine schmerzliche Liebe zu der Frau durchlebt, die rastlos ihren Mann sucht, an dessen Tod sie nicht glauben will. Mit falschen Papieren und - durch Zufall - mit der Hinterlassenschaft jenes Toten ausgestattet, erhält er durch glückliche Umstände eine Passage nach Übersee. Doch er gibt sie zurück. Auf ihrer eigenen Odyssee von Marseille nach Mexiko - unmittelbar unter dem Eindruck ihrer persönlichen Erlebnisse - begann Anna Seghers an diesem Roman zu arbeiten. Dennoch spiegelt er die Ereignisse nicht einfach wider, sondern ist ein Werk gro er Kunst und Künstlichkeit, voll Ironie, Spiel und scheinbarer Leichtigkeit. Mit diesem Band liegt die erste authentische Buchausgabe von "Transit" vor. Sie basiert auf der ersten deutschen Veröffentlichung in der "Berliner Zeitung" von August bis November 1947, die erheblich von allen bisherigen Buchpublikationen abweicht und sprachliche wie stilistische Eigenheiten der Autorin erhalten hat. Anmerkungen und Kommentar erläutern die komplizierte Geschichte und die vielschichtige Struktur des Romans, der, so Heinrich Böll, "zum schönsten wurde, den Anna Seghers geschrieben hat".
Anna Seghers (Maguncia, 1900-Berlín, 1983) Durante la Segunda Guerra Mundial, la ocupación de París por parte de los alemanes (1940) la obligó a refugiarse en Marsella, desde donde logró embarcarse con rumbo a México. En los cafés de París y en los de Marsella trabajó febrilmente en dos novelas, sin duda sus mejores obras, escritas por el impulso de tener que decir a tantos millares de personas afectadas como ella por el nazismo. En México fue presidenta del Heine Club. Al terminar la guerra se estableció, en 1947, en Berlín Este, donde se convirtió en una de las principales y más activas exponentes de la cultura de la República Democrática Alemana, donde ocupó varios cargos. En 1951 le fue otorgado el Premio Lenin de la Paz.
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