Shanzai

Dekonstruktion auf Chinesisch

Shanzai

Han, Byung-Chul

Editorial Merve
Fecha de edición mayo 2011 · Edición nº 1

Idioma alemán

EAN 9783883962948
88 páginas
Libro encuadernado en tapa blanda


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P.V.P.  13,00 €

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Resumen del libro

Shanzhai, so heißt der chinesische Neologismus für Fakes. Es existieren nun auch Ausdrücke wie Shanzhaiismus, Shanzhai-Kultur oder Shanzhai-Geist. Shanzhai erfasst in China inzwischen alle Lebensbereiche. Es gibt Shanzhai-Bücher, einen Shanzhai-Nobelpreis, Shanzhai-Filme, Shanzhai-Abgeordnete und Shanzhai-Stars. Von diesem genuin chinesischen Phänomen ausgehend dekonstruiert Byung-Chul Han das westliche Konzept des Originals und definiert die Kunst, die Schöpfung und die Kreativität neu. Han formuliert hier letztlich ein Daseins- und Denkmodell, das dem Westen wundersam erscheint."Im klassischen Chinesisch heißt das Original zhen-ji (30495;36321;). Wörtlich bedeutet es die echte Spur. Es handelt sich um eine besondere Spur, denn sie verläuft auf keiner teleologischen Bahn. Und ihr wohnt kein Versprechen inne. Mit ihr verbindet sich auch nichts Enigmatisches oder Kerygmatisches. Außerdem verdichtet sie sich nicht zu einer eindeutigen, eingestaltigen Präsenz. Vielmehr dekonstruiert sie die Idee jenes Originals, das eine unverwechselbare, unveränderliche, in sich ruhende Präsenz und Identität verkörpert. Prozessualität und Differenzialität verleihen ihr eine dekonstruktive Fliehkraft. Sie lässt kein abgeschlossenes, in sich ruhendes Kunstwerk zu, das eine endgültige Form besäße und sich jeder Veränderung entzöge. Ihre Differenz zu sich lässt es nicht zu einem Stillstand kommen, in dem es seine endgültige Gestalt bekäme. So lässt sie es immer von sich abweichen. Die chinesische Vorstellung des Originals als Spur (ji, 36321;) weist die Struktur jener Freud schen Erinnerungsspur auf, die einer ständigen Umordnung und Umschrift unterworfen ist. Nicht eine einmalige Schöpfung, sondern der endlose Prozess, nicht die endgültige Identität, sondern die ständige Wandlung bestimmt die chinesische Idee des Originals. Der Wandel erfolgt allerdings nicht innerhalb einer Seele einer Künstlersubjektivität. Die Spur löscht sie zugunsten eines Prozesses, der keine essentialistische Setzung zulässt."

Biografía del autor

Byung-Chul Han (Seúl, Corea del Sur, 1959) estudió Filosofía en la Universidad de Friburgo y Literatura Alemana y Teología en la Universidad de Múnich. En 1994 se doctoró por la primera de dichas universidades con una tesis sobre Martin Heidegger. Ha sido profesor de Filosofía en la Universidad de Basilea; de Filosofía y Teoría de los Medios en la Escuela Superior de Diseño de Karlsruhe y de Filosofía y Estudios Culturales en la Universidad de las Artes de Berlín. Es autor de más de una veintena de títulos, casi todos ellos publicados en castellano por Herder Editorial.





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