Auf einem Passagierdampfer, der von New York nach Buenos Aires unterwegs ist, fordert ein Millionär gegen Honorar den mit einer Art mechanischer Präzision spielenden Schachweltmeister Mirko Czentovic zu einer Partie heraus. Der mitreisende Dr. B., ein österreichischer Emigrant, greift beratend ein und erreicht so ein Remis für den Herausforderer. Er hat sich, von der Gestapo, die ihn verhaftete, in ein Hotelzimmer gesperrt und von der Au enwelt hermetisch abgeschlossen, monatelang mit dem blinden Spiel von 150 Partien beschäftigt, um sich so seine intellektuelle Widerstandskraft zu erhalten. Durch diese einseitige geistige Anstrengung ergriff ihn ein Nervenfieber, dessentwegen man ihn entlie . Jetzt spielt Dr. B. zum ersten Mal wieder gegen einen tatsächlichen, freilich roboterhaft reagierenden Gegner. Es geht ihm bei dieser Partie lediglich darum, festzustellen, ob sein Tun damals während seiner Haft noch Spiel oder bereits Wahnsinn gewesen ist. Er schlägt den Weltmeister in der ersten Partie souverän, lä t sich aber, eigentlich gegen seinen Willen, auf eine Revanche ein. Während dieser zweiten Partie ergreift ihn wieder das Nervenfieber: er bricht die Partie ab und wird nie wieder ein Schachbrett berühren.
Stefan Zweig es un bio grafo peculiar. Escoge personajes poco probables, figuras extremas, movidas por obsesiones y lacerantes contradicciones internas. Personajes que, como Fouche o Magallanes, se encuentran envueltos en momentos cruciales, cuyas decisiones desencadenan, de una forma u otra, consecuencias imprevisibles con repercusiones enormes. Tambie n la de otros, como von Kleist o Nietzsche, en cuya hondura, soledad y melancoli a parece que retrata Zweig la suya propia. En el caso de Nietzsche, el retrato de los tormentos del genio, el sentido moral con el que mira a la verdad, captan parte del drama interno del autor y del que este percibe en el destino de la Europa de posguerra que tiene ante si .
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