Editorial Suhrkamp
Fecha de edición enero 2012 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783518423134
207 páginas
Libro
encuadernado en tapa dura
Rede, da ich dich sehe die sokratische Aufforderung deutet an, welches Ziel Christa Wolf mit ihren Büchern verfolgt: sich zu erkennen zu geben, "an die Wurzeln unserer Existenz vorzudringen". In diesem Band sind es die Werke von Schriftstellerkollegen und bildenden Künstlern, denen sie sich zuwendet. Sie schreibt über Doktor Faustus und Thomas Manns Exil in Los Angeles, Schauplatz ihres gro en Romans "Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud". Sie erzählt von den Kassandra-Radierungen der Malerin Nuria Quevedo, von den Aschebildern Günther Ueckers zu Tschernobyl und vom legendären Carl friedrich Claus, der seine Sprachblätter in einer Aktentasche mit sich herumtrug. Sie zeichnet ein liebevolles Porträt von Uwe Johnson, ist streitbar für Günter Grass und entwirft beim Nachdenken über den "blinden Fleck" eine kurze Mentalitätsgeschichte der Deutschen und ihres Verhältnisses zur Literatur.
In den Essays, Reden und Gesprächen der letzten Jahre, von Christa Wolf selbst ausgewählt, viele davon hier erstmals veröffentlicht, webt eine gro e Autorin unserer Zeit ein dichtes Netz des künstlerischen Dialogs, in dessen Zentrum wir ihr eigenes Werk sehen. Und wie nebenbei entsteht über den Weg der Kunst ein Bild unserer Verhältnisse, wie sie sind und wie sie auch sein könnten.
Autorenportrait
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Christa Wolf, 1929 in Landsberg an der Warthe geboren, lebt mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1963), dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977), dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (1980), dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur (1985), dem Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München (1987), dem Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur (1987), der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel (1990), dem Orden Officier des Arts et des Lettres (1990), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1999) und dem Nelly Sachs-Preis (1999). 2009 wurde Christa Wolf zur Ehrenpräsidentin des P.E.N. ernannt. 2010 erhielt sie den Thomas-Mann-Preis für ihr Lebenswerk.
Christa Wolf (1929-2011) es una de las figuras más relevantes de la literatura alemana de la segunda mitad del siglo xx. Nacida en la actual Polonia, tras el fin de la Segunda Guerra Mundial emigró con su familia a Alemania del Este. Allí estudió Literatura y trabajó como editora. El reconocimiento como escritora le llegó en 1963 con la publicación de la novela El cielo dividido, a la que siguieron, entre otras, Reflexiones sobre Christa T. (1968), Muestra de infancia (1976), Casandra (1983) o Medea (1996). Eterna candidata al Premio Nobel de Literatura, por su obra recibió galardones como el Premio Georg Büchner o el Thomas Mann.
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