Orlando ist jung, gutaussehend -- und seine Schönheit soll niemals vergehen. Ein Wunsch, der ihm zum Schicksal wird. Er durchlebt beinahe vier Jahrhunderte und vier verschiedene Lebensentwürfe, ohne merklich zu altern: Aus dem jungen Höfling wird ein Diplomat in Konstantinopel, aus dem kaum Drei igjährigen eine Frau, die mit einer Zigeunertruppe nach England zurückkehrt, wo sie den Mann ihrer Träume heiratet und einen Sohn zur Welt bringt. Orlandos bewegter Lebensweg findet im London des frühen 20. Jahrhunderts seine Vollendung und Krönung, denn Orlando ist nun als Dichterin berühmt.
"Orlando" ist das vielleicht persönlichste Buch Virginia Woolfs. Es ist eine Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West, und es ist vor allem ein Buch, das die gro e englische Autorin von einer spielerischen Seite zeigt. In diesem furiosen Roman, als Biographie getarnt, geben sich die literarischen Genres ein lustvolles Stelldichein. Sprachlicher Übermut und Stilsicherheit halten sich unübertroffen die Waage.
Nach zwanzig Jahren liegt hier eine glanzvolle moderne Neuübersetzung vor, die erstmals den Ton des Originals trifft. Melanie Walz gelingt es, dieses Paradestück der Kunst Virginia Woolf zu neuem Leben zu erwecken und ein unvergessliches Leseerlebnis zu schaffen, dessen Faszination und mitrei ender Zauber unverwüstlich sind.
Hija del conocido hombre de letras Sir Leslie Stephen, Virginia Woolf nace en Londres el 25 de enero de 1882, y vive, desde su infancia, en un ambiente densamente literario. Al morir su padre, Virginia y su hermana Vanesa dejan el elegante barrio de Kensington y se trasladan al de Bloomsbury, más modesto y algo bohemio, que ha dado nombre al brillante grupo formado alrededor de las hermanas Stephen. En 1912 se casa con Leonard Woolf y juntos dirigen la Hogarth Press. El 28 de marzo de 1941, la genial novelista sucumbe a la grave dolencia mental que la aqueja desde muchos años atrás y se suicida ahogándose en el río Ouse. Además de Las olas (1931), Virginia Woolf fue autora de novelas tan importantes como El cuarto de Jacob (1922), La señora Dalloway (1925), Al faro (1927), Orlando (1928), Los años (1937) y Entre actos (1941).
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