Wie kein Zweiter hat Nietzsche unser Denken beeinflusst. Zu seinem 100. Todestag legt Rüdiger Safranski eine Biographie von Nietzsches Denken vor. Eines Denkens, das existentiell ist, weil es um die Gestaltung des eigenen Lebens geht, das experimentell ist, weil darin die ganze Erkenntnis- und Moraltradition auf den Prüfstand gestellt wird, und das exemplarisch ist in seinen Antworten auf das Problem des Nihilismus. Ein au ergewöhnliches Buch, das die Abenteuer dieses Denkens erzählt und zugleich die Bilanz seiner Wirkungen zieht. Rüdiger Safranski erhielt am 25. August 2000 den Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.
Zusatztext
Friedrich Nietzsche (1844-1900), der gro e Philosoph des 19. Jahrhunderts und Autor hervorragend geschliffener Sprache, wollte, wie er einmal gesagt hat, zum Dichter seines Lebens werden durch sein Denken. Er hat Rollen und Masken gewählt als Freigeist, Psychologe, Moralist, Prophet und Narr, und doch ist sein Denken existentiell, weil es um die Gestaltung des eigenen Lebens geht. Sein Denken ist experimentell, weil darin die ganze Erkenntnis- und Moraltradition auf den Prüfstand gestellt wird. Und es ist exemplarisch in seinen Antworten auf das Problem des Nihilismus. Er sei Dynamit, sagte Nietzsche von sich - in der Tat war sein Denken ein Laboratorium der Moderne, wo mit hochgefährlichen Stoffen umgegangen wurde. Ein Jahrhundert nach seinem Tod ist zu überprüfen, was Nietzsche mit seiner Philosophie des Willens zur Macht angerichtet hat - im Guten wie im Bösen.
Zum 100. Todestag Friedrich Nietzsches (am 25. August 2000) legt Rüdiger Safranski, einer der profiliertesten philosophisc hen Schriftsteller der Gegenwart, diese Biographie von Nietzsches Denken vor, die gleichzeitig in sieben Sprachen übersetzt wird. Er erzählt darin die Abenteuer dieses Denkens und zieht zugleich eine Bilanz seiner Wirkungen. So kommt Nietzsches Philosophie auf die Bühne - als Kammerspiel und als Welttheater.
Autorenportrait
Rüdiger Safranski, geboren 1945, Philosoph und Schriftsteller, lebt in Berlin. Er veröffentlichte Biographien über E. T. A. Hoffmann, Schopenhauer und Heidegger sowie den gro en philosophischen Essay "Wieviel Wahrheit braucht der Mensch? Über das Denkbare und Lebbare". Rüdiger Safranski erhielt 2006 den "WELT-Literaturpreis" und den "Friedrich-Hölderlin-Preis", 2009 den Corine - Internationaler Buchpreis, Kategorie Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk.
Rüdiger Safranski (Rottweil, 1945) estudió filosofía, germanística, historia e historia del arte. Su obra, traducida a numerosos idiomas, le ha valido importantes premios, entre ellos el Thomas Mann 2014, el Ludwig Börne 2017 y el Premio Nacional de Alemania 2018. Es autor de magistrales biografías dedicadas a Heidegger, Schopenhauer, Nietzsche, Goethe, Hölderlin o, la más reciente, sobre Franz Kafka (todas ellas publicadas en Tusquets Editores con enorme reconocimiento de público y crítica) y de brillantes ensayos sobre el mal, el tiempo o la libertad, entre los que destaca el reciente Ser único, en el que explora el surgimiento de la idea de individuo en la cultura occidental y que mereció el Premio Openbank-Vanity Fair a la mejor obra de no ficción internacional 2023.
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