Editorial Suhrkamp
Fecha de edición octubre 2012 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783518585825
Libro
"Wir haben zum nachmetaphysischen Denken keine Alternative." Dieser Satz, geschrieben von Jürgen Habermas in seiner 1988 erschienenen Aufsatzsammlung Nachmetaphysisches Denken, gilt noch heute. "Nachmetaphysisches Denken" das ist zunächst die historische Antwort auf die Krise der Metaphysik nach Hegel, deren zentrale Denkfiguren vor allem durch gesellschaftliche, aber auch innerwissenschaftliche Entwicklungen ins Wanken geraten sind. In der Folge wurden das Erkenntnisprivileg der Philosophie erschüttert, ihre Grundbegriffe detranszendentalisiert und der Vorrang der Theorie vor der Praxis in Frage gestellt. Aus guten Gründen hat die philosophische Theorie, so die Diagnose damals, "ihren außeralltäglichen Status eingebüßt", sich damit aber auch neue Probleme eingehandelt. In "Nachmetaphysisches Denken II" widmet sich Habermas einigen dieser Probleme in zum Teil bisher unveröffentlichten Texten.
Im ersten Teil des Buches geht es um den Perspektivenwechsel von metaphysischen Weltbildern zur Lebenswelt. Letztere analysiert Habermas als "Raum der Gründe" auch dort, wo die Sprache (noch) nicht regiert, etwa in der gestischen Kommunikation und im Ritus. Im zweiten Teil steht das spannungsreiche Verhältnis von Religion und nachmetaphysischem Denken im Vordergrund. Habermas schließt hier unmittelbar an seine weitsichtige Bemerkung von 1988 an, wonach die "Philosophie auch in ihrer nachmetaphysischen Gestalt Religion weder ersetzen noch verdrängen" kann, und erkundet etwa das neue Interesse der Philosophie an der Religion. Den Abschluss bilden Texte über die Rolle der Religion im politischen Kontext einer postsäkularen, liberalen Gesellschaft.
Nacido en 1929, fue ayudante de Th. W. Adorno, de H.-G. Gadamer y de K. Löwith, y se habilitó como profesor universitario con W. Abendroth. Es considerado el representante más sobresaliente de la segunda generación de filósofos de la Escuela de Fráncfort y constituye un referente imprescindible para la filosofía y las ciencias sociales contemporáneas. Atento a las tradiciones del pensamiento social que parten del idealismo alemán, de K. Marx y de M. Weber, Habermas se dio a conocer internacionalmente con la publicación en 1968 de i Conocimiento e interés /i , título al que seguiría en 1981 su fundamental obra i Teoría de la acción comunicativa /i .<br> Profesor en las universidades de Fráncfort, Princeton y Berkeley, fue director del Instituto Max Planck de Starnberg. Entre los galardones con los que ha sido distinguido figura el premio Príncipe de Asturias de Ciencias Sociales.
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