Menetekel

Menetekel

Henschel, Gerhard

Editorial Eichborn
Fecha de edición febrero 2010

Idioma alemán

EAN 9783821862101
Libro


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P.V.P.  36,80 €

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Resumen del libro

Soviel ergötzliches Unglück war nie: Eine Parade der Unheilsverkünder aus 3000 Jahren
Nach allem, was wir von unseren Vor fahren wissen, sind die Klagen über den Verfall der guten Sitten so alt wie die Menschheit oder doch mindestens so alt wie die frühesten Zeugnisse unserer Schriftkultur. Und häufig waren sich die Herren der Apokalypse schnell einig darüber, wer am Niedergang aller Werte eigentlich Schuld hat: die Frauen, besser gesagt: das Weib, das sinnliche. Im zweiten Jahrhundert malte sich ein christlicher Schwarzmaler die Hölle aus: Dort würden "Weiber an ihren Flechten über jenem aufsiedenden Koth aufgehängt; das waren die, welche sich zum Ehebruch geschmückt hatten; die aber, die sich mit dem Miasma des Ehebruchs jener Weiber befleckt hatten, waren an den Fü en aufgehängt und hatten die Köpfe in jenem Koth ..."
Das Muster der Verführung durch die weibliche Sinnlichkeit ist so durchgängig wie die Flucht davor: die lustfeindlichen Endzeitpropheten des Mittelalters rückten den christianisierten Sündern mit grausamen Unheilsvisionen zu Leibe. Im Zeitalter der Aufklärung meldeten sich Gegenaufklärer zu Wort, die mit der Anerkennung des Rechts auf eine freie Entfaltung der Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen gleich den Fortbestand der Menschheit gefährdet sahen. Auch danach sind die Völker des Abendlands noch von unzähligen Mahnern und Warnern zu den Waffen gerufen worden und oft genug Propheten gefolgt, die ihnen einreden wollten, dass es redlicher und Gott wohlgefälliger sei, einen Massenmord zu begehen als einen Seitensprung.
In seinem Buch nimmt der "Zivilist" Gerhard Henschel eine Parade der Unheilsverkünder ab, von den Kirchenvätern über diemFrühhumanisten und den Poeten der Befreiungskriege bis hin zu Osama bin Laden, und er rät zur Gelassenheit im Umgang mit allen Apokalyptikern. "Ich wei wohl, dass jeder denkende Mensch seine Zeit für die allererbärmlichste hält: aber ich muss gestehen, dass ich von der Illusion nicht frei bin." Arthur Schopenhauer


Autorenportrait

Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in Hamburg. Er veröffentlichte Satiren, Sachbücher und Romane.





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