Editorial Fischer
Fecha de edición enero 2001
Idioma alemán
EAN 9783596265442
583 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
Masse und Macht sind Schlüsselbegriffe zum Verständnis unseres Zeitalters. Schon der junge Canetti war fasziniert und beunruhigt von den Phänomenen, die sich mit diesen Begriffen benennen lassen. Das Leben der Menschen folgt eigenartigen Gesetzen. Bereits als Kinder gehorchen wir den Befehlen unserer Erzieher. Früh sind wir angehalten, "freudig" unsere Pflicht zu tun. Aber auch die Gesellschaft im ganzen ist dem zwanghaften Mechanismus von Befehl und Gehorsam ausgesetzt. Um miteinander auszukommen, folgt die Masse bestehenden Gesetzen, doch kennt die Geschichte auch genügend Beispiele, wo die Massen blind dem Diktat eines Tyrannen oder einer Weltanschauung folgen. Aber Vorsicht! Massen entwickeln gelegentlich eine Eigendynamik; sie können aufhetzen und Minderheiten verfolgen, Könige oder Regierungen stürzen und selber die Macht für sich beanspruchen. Aus geknechteten Einzelnen bildet sich plötzlich eine revolutionäre Masse: Sklaven erheben sich gegen ihre Kolonialherren, Farbige ge gen Wei e, Arbeiter gegen Unternehmer. In seinem philosophischen Hauptwerk beschäftigt sich Canetti mit diesen Problemen. Kühn im Denken und von einer einzigartigen stilistischen Brillanz zieht der Autor uns von der ersten Seite an in seinem Bann. Anthropologische, soziologische und psychologische Aspekte durchdringen die essayistische Untersuchung gleicherma en, und der Leser spürt, da hier seine Sache verhandelt, über sein Schicksal nachgedacht wird.
Elias Canetti (Rustschuk, Bulgaria, 1905-1994) Nació en el seno de una familia judía de origen sefardí. Su lengua materna fue el ladino, un dialecto del castellano. En 1911 su familia se trasladó a Mánchester (Reino Unido). El fallecimiento repentino de su padre, en 1912, marcaría la trayectoria del escritor, que conservó hasta sus últimos días un miedo casi irracional a la muerte. En alemán escribió en 1936 la que sería su primera y única novela, Auto de fe. La anexión de Austria por parte de Alemania le ofreció la posibilidad de estudiar de cerca el fenómeno del nazismo.
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