Fünf Jahre nach Ausbruch der Studentenrevolte macht ein schmaler Band literarisch Furore: Peter Schneiders Neuerzählung von Büchners Novelle avanciert binnen kürzester Zeit zum Kultbuch einer ganzen Generation.
Lenz, Student in einer Gro stadt, irrt durch sein Leben: Seine Beziehung scheitert, politische Aktivitäten erschöpfen sich in fruchtlosen Diskussionen, der Versuch, sie durch die Arbeit in einer Fabrik endlich lebendig werden zu lassen, bleibt ergebnislos.
Um der drückenden Stagnation zu entkommen, löst er eine Fahrkarte nach Italien. In Rom begeistern ihn die Farben, das Miteinander der Menschen, die Lebenskunst. Aber rasch gerät er an die Kulturschickeria, in der das Politisieren längst dem Psychologisieren Platz gemacht hat. Ein Angebot, sich selbst einem Analytiker anzuvertrauen, lehnt er ab; eine Affäre mit einer Italienerin endet schnell. Wieder bricht er auf - diesmal nach Norditalien. In Trento trifft er auf eine Gruppe linker Studenten und Arbeiter, die ihn brüderlich aufnehmen. Dieses andere Italien wird für Lenz zur Befreiung.
Peter Schneider (1940), nacido en Lübeck, residente en Berlín (occidental) desde 1961, es uno de los escritores más importantes de su generación. Es autor de numerosos ensayos y artículos políticos, publicados en su mayoría en Kursbuch, la revista fundada por Enzensberger, así como del guión de la película El cuchillo en el agua. Ha publicado varias novelas, de las que se han traducido a nuestro idioma: Lenz (1976), Ya soy un enemigo de la constitución (1982), El saltador del muro (1982) y ahora Vivaldi y sus hijas (2021).
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