Editorial Deutscher Klassiker Verlag
	
					
					
					
					
					
					
					
					
						Fecha de edición  noviembre 2011 
					
					
					
						
						
							
						Idioma alemán
							
							
							
						
						
						
						
						
						
						
						
						
					
			    	EAN 9783618680222
					
					
					
					
						
					
					
					
					
						Libro
                    
					
								
					
					
						
Mit dem Laokoon bringt Lessing die Ernte jahrelanger Antike-Studien ein. Vom Einzelbeispiel ausgehend, plädiert die Schrift mit Brillanz und Verve für den Vorrang der Dichtung unter den Künsten: Sie ist die Phantasie freisetzende Kunst. Die Entschiedenheit der Lessingschen Grundthese und das konkret-virtuose Umgehen mit den antiken Beispielen haben schon die Zeitgenossen so den jungen Goethe begeistert. Das Interesse am medialen Charakter der Künste, etwa an ästhetischer Zeichentheorie, hat dem Laokoon neue Aktualität verliehen. Die Briefe, antiquarischen Inhalts sind hierzu ein wichtiges Nachspiel. Vor allem geht es Lessing darin um den öffentlichen Aspekt der gelehrten Studien, d. h. um die Frage: wie mit der gro en antiken Kunstüberlieferung verantwortlich umzugehen sei.
Der Band bietet einen sorgfältig überprüften Text und erstmals einen ausführlichen Kommentar dieser voraussetzungsreichen Schriften in ihrem Zusammenhang: eine der brillantesten kunsttheoretischen Schriften über den Vorrang des Dichterischen unter den Künsten, von gro er Bedeutung auch für die Moderne - der zuverlässigste Text - erschlossen durch den bislang umfangreichsten Kommentar - erster durchgängiger Kommentar zu den Antiquarischen Briefen überhaupt 
Gotthold Ephraim Lessing, geb. 1729 in Kamenz/Oberlausitz, kam als Pfarrerssohn und drittes von zwölf Kindern zur Welt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, wandte sich aber bald den philologischen Fächern zu. Der Schriftsteller arbeitete als Dramaturg für das Hamburger Nationaltheater und verfasste zahlreiche berühmte Werke. Privat hatte Lessing 1777/78 sowohl den Tod seines Sohnes als auch den seiner Frau zu verkraften. Er starb am 15. Februar 1781 vereinsamt in Braunschweig. Die Uraufführung seines "Nathan" im Jahr 1783 erlebte er nicht mehr. Als bedeutendster Dichter, Denker und Kritiker der Aufklärung, dessen Genialität sogar Goethe bewunderte, gilt er heute als erster moderner Autor Deutschlands.
			
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