Resumen del libro
Dieses letzte zu Lebzeiten des Autors publizierte Werk erschien zuerst 1936 in Zürich. Es bildet einen in sich geschlossenen Bestandteil der von Friedell als Pendant zur 'Kulturgeschichte der Neuzeit' geplanten dreibändigen 'Kulturgeschichte des Altertums', die infolge seines tragischen Todes unvollendet blieb.
"Es gibt wenige kulturgeschichtliche Werke", schrieb die 'Deutsche Tagespost' nach Erscheinen der Neuausgabe, "die uns so tief erschüttern und zugleich bereichern. Ein erstaunlich reiches, sicheres Wissen bildet die Grundlage; dazu kommt, da Friedell mit den ... Erkenntnissen vieler Wissensgebiete an den mächtigen Stoff herangeht, den er letzten Endes als Philosoph überschaut und als Dichter in einer erstaunlich flüssigen Form gestaltet. Es geht ein gewaltiger Entrümpelungs- und Entstaubungsproze vor sich, und am Ende steht dieses geradezu leuchtende Werk eines Gelehrten und Weisen."
Egon Friedell (bis 1916 Friedmann) wurde am 21. Januar 1878 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik und promovierte 1904 mit einer Arbeit über 'Novalis als Philosoph'. Als Dramatiker, Kabarettist und Theaterkritiker, als Freund von Peter Altenberg und Alfred Polar gehörte er zu den bestimmenden Persönlichkeiten des Wiener Kulturlebens. Von 1922 bis 1927 war er Schauspieler bei Max Reinhardt in Berlin und Wien, dann freier Schriftsteller. Berühmt machte ihn seine 'Kulturgeschichte der Neuzeit' (3 Bände 1927-1931). Kurz nach dem deutschen Einmarsch in Österreich nahm sich Friedell am 16. März 1938 das Leben.