Graf Öderland, das ist die Moritat von einem Staatsanwalt, der sich am Vorabend eines Mordprozesses entschlie t, aus der fragwürdigen Mechanik, der Mechanik des gewohnten Lebens auszubrechen. Als Graf Öderland zieht er mit seiner Axt durchs Land, Revolutionär und Ankläger zugleich, der zum Schuldigen wird und doch im höheren Sinn Ankläger einer verrückten Welt bleibt.
Autorenportrait
--------------------------------------------------------------------------------
Max Frisch, 15. Mai 1911- 4. April 1991, studierte Germanistik an der Universität Zürich (1930-34) und Architektur an der ETH Zürich (1936-40). Ab 1931 arbeitete er als Journalist, später als freier Schriftsteller. Seine zahlreichen Auslandsreisen führten ihn u.a. 1951/52 für einen längeren Aufenthalt in die USA. Max Frisch hat ein gro es literarisches Werk geschaffen, das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, unter anderem 1958 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1976 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Dramaurgo y novelista, Max Frisch estudió y ejerció la arquitectura en su ciudad natal. Trabajó como corresponsal periodístico en Europa y Oriente Próximo, y decidió dedicarse plenamente a la creación literaria en 1955. Es autor de diversas obras teatrales, de relatos, de dos diarios (1946-1949 y 1966-1971) y, entre otras, de las novelas Homo Faber (1957; Seix Barral, 1968), Digamos que me llamo Gantenbein (1964) o El hombre que aparece en el holoceno (1979). No soy Stiller (1954; Seix Barral, 1969 y 2005) le consagró internacionalmente. Hoy en día está considerado uno de los máximos exponentes de la literatura europea del siglo XX.
|