Editorial Fischer
Colección Fischer Klassik
Fecha de edición diciembre 2012 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783596902552
Libro
Was sind wir Menschen doch? Ein Wohnhaus grimmer Schmerzen / Ein Ball des falschen Glücks / ein Irrlicht dieser Zeit. / Ein Schauplatz herber Angst / besetzt mit scharfem Leid / Ein bald verschmelzter Schnee und abgebrannte Kerzen.« Kein anderer Dichter der deutschen Literatur hat so hinreißende Verse für die Melancholie und Vergänglichkeit der menschlichen Existenz gefunden wie Andreas Gryphius. Dieses Lesebuch, herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold, versammelt die wichtigsten lyrischen und dramatischen Texte des großen Barock-Dichters im originalen Wortlaut.
G.s Vater, ein lutherischer Pfarrer, starb 1621 in den Kriegswirren. Das Gymnasium in Glogau, das G. seit diesem Jahr besuchte und an dem auch sein Stiefvater Michael Eder lehrte, wurde 1628 im Zug der Rekatholisierungspolitik Wiens geschlossen. Erst 1632 konnte G., dessen Mutter inzwischen ebenfalls gestorben war, wieder eine Schule, das Gymnasium in Fraustadt, besuchen. 1634 wechselte er auf das Akademische Gymnasium in Danzig und wurde dann von seinem Mäzen Georg v. Schönborn auf dessen Landgut in der Nähe von Fraustadt eingeladen (1636-38). Schönborn verlieh seinem Hauslehrer kraft seiner Rechte als Kaiserlicher Pfalzgraf Adelstitel und Magisterwürde und krönte ihn zum Poeten. 1638 begleitete G. die Söhne Schönborns zum Studium nach Leiden; G. nutzte diese Zeit (1638-44) zu intensiven Studien, wobei seine besonderen Interessen der Staatslehre und den modernen Naturwissenschaften galten. Von 1644 bis 1646 reiste er durch Frankreich und Italien und kehrte über Stra burg (1646-47) nach Schlesien zurück. Er erhielt Berufungen an mehrere Universitäten, lehnte jedoch ab und trat stattdessen, seit 1649 mit Rosine Deutschländer verheiratet, 1650 das Amt eines Syndicus (Rechtsbeistands) der ev. Landstände in Glogau an. <br>
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