Editorial Reclam
Fecha de edición enero 2012 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783150185612
238 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
"Wir sind doch nunmehr gantz / ja mehr denn gantz verheeret!" Das Sonett Thränen des Vaterlandes / Anno 1636, dem dieser Vers entstammt und das zunächst den Titel Trawrklage des verwüsteten Deutschlandes trug, ist das wahrscheinlich bekannteste Gedicht des Andreas Gryphius. Der Dichter der Kriegsklage und der Vergänglichkeit, der die Leiden des Drei igjährigen Krieges und der konfessionellen Zerrissenheit am eigenen Leib erfahren hat und sie in eindrucksvolle, sprachgewaltige Bilder zu fassen vermochte, ist neben Grimmelshausen zweifellos die bedeutendste Stimme der Literatur des deutschen 17. Jahrhunderts. Die neu konzipierte Auswahl aus dem lyrischen Gesamtwerk gibt einen repräsentativen Überblick.
Autorenportrait
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G.s Vater, ein lutherischer Pfarrer, starb 1621 in den Kriegswirren. Das Gymnasium in Glogau, das G. seit diesem Jahr besuchte und an dem auch sein Stiefvater Michael Eder lehrte, wurde 1628 im Zug der Rekatholisierungspolitik Wiens geschlossen. Erst 1632 konnte G., dessen Mutter inzwischen ebenfalls gestorben war, wieder eine Schule, das Gymnasium in Fraustadt, besuchen. 1634 wechselte er auf das Akademische Gymnasium in Danzig und wurde dann von seinem Mäzen Georg v. Schönborn auf dessen Landgut in der Nähe von Fraustadt eingeladen (1636-38). Schönborn verlieh seinem Hauslehrer kraft seiner Rechte als Kaiserlicher Pfalzgraf Adelstitel und Magisterwürde und krönte ihn zum Poeten. 1638 begleitete G. die Söhne Schönborns zum Studium nach Leiden; G. nutzte diese Zeit (1638-44) zu intensiven Studien, wobei seine besonderen Interessen der Staatslehre und den modernen Naturwissenschaften galten. Von 1644 bis 1646 reiste er durch Frankreich und Italien und kehrte über Stra burg (1646-47) nach Schlesien zurück. Er erhielt Berufungen an mehrere Universitäten, lehnte jedoch ab und trat stattdessen, seit 1649 mit Rosine Deutschländer verheiratet, 1650 das Amt eines Syndicus (Rechtsbeistands) der ev. Landstände in Glogau an.
G.s Vater, ein lutherischer Pfarrer, starb 1621 in den Kriegswirren. Das Gymnasium in Glogau, das G. seit diesem Jahr besuchte und an dem auch sein Stiefvater Michael Eder lehrte, wurde 1628 im Zug der Rekatholisierungspolitik Wiens geschlossen. Erst 1632 konnte G., dessen Mutter inzwischen ebenfalls gestorben war, wieder eine Schule, das Gymnasium in Fraustadt, besuchen. 1634 wechselte er auf das Akademische Gymnasium in Danzig und wurde dann von seinem Mäzen Georg v. Schönborn auf dessen Landgut in der Nähe von Fraustadt eingeladen (1636-38). Schönborn verlieh seinem Hauslehrer kraft seiner Rechte als Kaiserlicher Pfalzgraf Adelstitel und Magisterwürde und krönte ihn zum Poeten. 1638 begleitete G. die Söhne Schönborns zum Studium nach Leiden; G. nutzte diese Zeit (1638-44) zu intensiven Studien, wobei seine besonderen Interessen der Staatslehre und den modernen Naturwissenschaften galten. Von 1644 bis 1646 reiste er durch Frankreich und Italien und kehrte über Stra burg (1646-47) nach Schlesien zurück. Er erhielt Berufungen an mehrere Universitäten, lehnte jedoch ab und trat stattdessen, seit 1649 mit Rosine Deutschländer verheiratet, 1650 das Amt eines Syndicus (Rechtsbeistands) der ev. Landstände in Glogau an. <br>
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