Erich Kästners kleiner Schelmenroman ist eine beglückende Realsatire mit Happy-End.
Schlachtermeister Oskar Külz hängen seine ewigen Kalbslenden, Rollschinken und Schweinsfüe zum Hals heraus. Ohne jemandem ein Wort zu sagen, begibt er sich auf Reisen. Doch gleich auf seiner ersten Station wird er in eine turbulente Kunstraubaffäre verwickelt.
Zusatztext
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Das Gefühl, am Leben vorbeizuleben, hat wohl jeden schon einmal beschlichen. Schlachtermeister Oskar Külz aus Berlin bildet darin keine Ausnahme. Und doch ist Külz ein besonderer Fall. Insofern nämlich, als er in die Tat umsetzt, wovon andere nur zu träumen wagen: Külz, Inhaber eines gutgehenden Schlachterladens und Vater dreier Söhne, beschliet, dem Gleichma seines Alltags zu entfliehen und auf Reisen zu gehen.
In Kopenhagen wird er in eine turbulente Kunstraubaffäre verwickelt, bei der nicht nur Räuber und Beraubte mehrfach wechseln, sondern auch Original und Kopie der gestohlenen Miniatur wiederholt verwechselt werden. Ungeachtet des durch die Aufregungen dieser Reise verursachten Gewichtsverlustes erweist sich Schlachtermeister Külz jedoch als imponierende Figur.
Erich Kästner, geb. am 23.2.1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der 'Neuen Zeitung'. 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
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