Die Idee der Gerechtigkeit
Resumen del libro
Drei Kinder streiten darüber, wem von ihnen eine Flöte gehören sollte. Das erste Kind hat Musikunterricht gehabt und kann als einziges Flöte spielen. Das zweite ist arm und besitzt keinerlei anderes Spielzeug. Das dritte Kind hat die Flöte mit viel Ausdauer selbst angefertigt.
Mit diesem Gleichnis eröffnet Amartya Sen, einer der wichtigsten Denker unserer Zeit, sein Buch über die Idee der Gerechtigkeit. Es ist John Rawls gewidmet und grenzt sich doch von der wirkungsmächtigsten Gerechtigkeitstheorie des 20. Jahrhunderts ab. Wer eine weitere abstrakte Diskussion der institutionellen Grundlagen einer gerechten Gesellschaft erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer sich hingegen darüber wundert, was diese Theorien eigentlich zur Bekämpfung real existierender Ungerechtigkeiten beitragen, der wird gro en Gewinn daraus ziehen. Sen nämlich stellt die Plausibilität solcher Anstrengungen der reinen Vernunft in Frage. Seine Theorie der Gerechtigkeit ist weniger an der Ausformulierung einer ethisch perfekten Gesellschaft interessiert als an Argumenten, deren Ma stab die konkrete Überwindung von Ungerechtigkeit ist.
Sen eröffnet Perspektiven, die dem westlichen Denken meist fehlen. Seine Kenntnis der hinduistischen, buddhistischen und islamischen Kultur ist wundervoll eingewoben in das Buch und prägt den ganzen Charakter seines Philosophierens. Die Vernunft sucht die Wahrheit, wo immer sie sich finden lässt - und wie der Autor dieses au ergewöhnlichen Werkes entdeckt sie auf ihrer weiten Reise viele gangbare Wege zu einer gerechteren Welt.
Rezension
"Der wichtigste Beitrag zum Thema seit John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit". Hilary Putnam
Autorenportrait
Amartya Sen, geb. in Santiniketan, Indien, ist Professor in Harvard und war Master des Trinity College in Cambridge. 1998 erhielt er den Nobelpreis für Ökonomie und im November 2007 den Meister-Eckhart-Preis.
Biografía del autor
Economista y filósofo, Amartya Sen (India, 1933) es una figura clave en el pensamiento económico actual. Sus investigaciones y trabajos se han centrado fundamentalmente en dar voz a los más desfavorecidos y en definir la teoría de la elección social, el bienestar económico y el desarrollo humano. <br> En 1998 recibió el Premio Nobel de Economía y se le acaba de conceder el premio Princesa de Asturias de Ciencias Sociales 2021.<br> Su escuela de pensamiento sobre los mecanismos que se esconden detrás de la pobreza ha contribuido a promover la lucha contra la injusticia, la desigualdad, la enfermedad y la ignorancia , tal y como ha destacado el jurado del premio.
