Editorial Fischer
Fecha de edición junio 2014 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783596195244
352 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
Die "Euthanasie-Morde" - und wie wir bis heute damit umgehen
Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische "Euthanasie" in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.
Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den Euthanasie-Morden zum Opfer fiel.
Götz Aly, nacido en 1947, ha adquirido renombre internacional por sus trabajos sobre la historia del nazismo. Actualmente es profesor invitado en el Instituto Fritz Bauer de Frankfurt, donde ocupa un puesto de investigación interdisciplinaria sobre la Shoah. Ha recibido el prestigioso premio literario Heinrich-Mann y el premio Marion-Samuel, concedido a autores que con sus escritos contribuyen a luchar contra el olvido y la relativización de los crímenes nazis.
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