Editorial Reclam
Fecha de edición julio 2006
Idioma alemán
EAN 9783150153154
Libro
encuadernado en tapa blanda
"Eine klassische Novelle, an der man schon als Schüler kaum vorbeikommt, ist Theodor Storms 'Schimmelreiter'. Der Paderborner Germanist Winfried Freund legt bei Reclam eine vielseitige Deutung vor, die so nebenbei auch die mangelnden norddeutschen Kenntnisse südlich erzogener Landratten einkalkuliert. So erläutert Freund auch, was ein Wattenmeer ist: 'Watten sind Schlick- und Sandflächen, die bei Flut überspült werden.' Und was ist Schlick? 'Unter Schlick versteht man die weiche, tonige Meeresablagerung.' Und wenn vom Hauke-Haien-Deich die Rede ist, warnt Freund: 'Gemeint ist der Deich zwischen Hattstedt und Husum, nicht zu verwechseln mit dem heutigen Hauke-Haien-Koog südlich von Dagebüll.' Da kann ja wohl nichts mehr schief gehen." -- Frankfurter Neue Presse
Personenportrait
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Winfried Freund ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Paderborn und hat in der Reihe dtv portrait bereits den Band über Annette von Droste-Hülshoff veröffentlicht.
Personenportrait
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Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.
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