Resumen del libro
Bis ins 19. Jahrhundert hinein prägte dynastische Politik die Geschichte Europas. Die letzte der gro en Dynastien war das Haus Sachsen-Coburg, eine Nebenlinie der sächsischen Wettiner, das aufgrund besonderer persönlicher und politischer Konstellationen europäische Bedeutung erlangte: die Königshäuser von England, Belgien, Portugal und Bulgarien gingen aus diesem Herrscherhaus hervor.
Das vorliegende Buch liefert erstmals eine politische Geschichte der Sachsen-Coburger im Spannungsfeld zwischen deutscher Kleinstaatlichkeit und europäischer Ambition. Der erstaunliche Aufstieg der Familie nach dem Ende des Ancien Regime, der auf einer Verbindung traditionellen adligen Machtstrebens mit moderner bürgerlicher Geschäftstüchtigkeit beruhte, wird in einer Verknüpfung biografischer und ereignisgeschichtlicher Ansätze verfolgt.
Dabei wird deutlich, wie diese Dynastie unter dem Einfluss von Liberalismus und Nationalismus neue Antworten auf die Frage nach Sinn und Aufgabe von Monarchien suchte.
Thomas Nicklas, geb. 1967, ist Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg.