Editorial Suhrkamp
Fecha de edición febrero 2014 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783518464953
84 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
Mottenburg nennen die Patienten ihre Lungenheilstätte, in der alle an derselben Krankheit leiden, alle die "Motten" haben. Einer von ihnen ist der achtjährige August, der seine Mutter auf der Flucht aus Ostpreu en verloren hat und selbst verloren wäre, gäbe es da nicht Lilo. Lilo ist siebzehn, sie ist schön, sie wagt es, sich mit der Oberschwester anzulegen, und wenn Lilo seinen Namen ausspricht, klingt er anders als sonst. Mehr als sechzig Jahre danach sind die Erinnerungen an diese Zeit immer noch präsent, kann August darin wie in einem Bilderbuch blättern.
In "August", Christa Wolfs letzter, begeister aufgenommener Erzählung, ebenso wie in den Erzählungen "Blickwechsel" und "Zu einem Datum" lesen wir von schwierigen Zeiten im Zeichen von Krieg und Krankheit, aber auch von Menschen, die etwas erfahren haben, das man wohl Glück nennen könnte.
Autorenportrait
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Christa Wolf, 1929 in Landsberg an der Warthe geboren, lebt mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1963), dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977), dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (1980), dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur (1985), dem Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München (1987), dem Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur (1987), der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel (1990), dem Orden Officier des Arts et des Lettres (1990), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1999) und dem Nelly Sachs-Preis (1999). 2009 wurde Christa Wolf zur Ehrenpräsidentin des P.E.N.
Christa Wolf (1929-2011) es una de las figuras más relevantes de la literatura alemana de la segunda mitad del siglo xx. Nacida en la actual Polonia, tras el fin de la Segunda Guerra Mundial emigró con su familia a Alemania del Este. Allí estudió Literatura y trabajó como editora. El reconocimiento como escritora le llegó en 1963 con la publicación de la novela El cielo dividido, a la que siguieron, entre otras, Reflexiones sobre Christa T. (1968), Muestra de infancia (1976), Casandra (1983) o Medea (1996). Eterna candidata al Premio Nobel de Literatura, por su obra recibió galardones como el Premio Georg Büchner o el Thomas Mann.
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