Editorial Matthes & Seitz Berlin
Fecha de edición octubre 2012 · Edición nº 1
Idioma alemán
EAN 9783882219739
73 páginas
Libro
encuadernado en tapa blanda
Der Eros gilt dem Anderen im emphatischen Sinne, der sich ins Regime des Ich nicht einholen lässt. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine erotische Erfahrung. Sie setzt die Transzendenz, die radikale Singularität des Anderen voraus. Der heutige Terror der Immanenz, der alles zum Gegenstand der Konsumtion macht, zerstört das erotische Begehren. Nicht zufällig heißt Sokrates als Geliebter atopos. Der Andere, den ich begehre und der mich fasziniert, ist ortlos. Er entzieht sich der Sprache des Gleichen. Es ist ein Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft von heute, dass der Andere verschwindet fatalerweise unbemerkt. Die Müdigkeitsgesellschaft, in der man erschöpft von sich selbst ist, ohne sich zum Anderen hin befreien zu können, ist eine Gesellschaft ohne Eros.
Byung-Chul Han (Seúl, Corea del Sur, 1959) estudió Filosofía en la Universidad de Friburgo y Literatura Alemana y Teología en la Universidad de Múnich. En 1994 se doctoró por la primera de dichas universidades con una tesis sobre Martin Heidegger. Ha sido profesor de Filosofía en la Universidad de Basilea; de Filosofía y Teoría de los Medios en la Escuela Superior de Diseño de Karlsruhe y de Filosofía y Estudios Culturales en la Universidad de las Artes de Berlín. Es autor de más de una veintena de títulos, casi todos ellos publicados en castellano por Herder Editorial.
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